Modified Atmosphere Packaging (MAP)

 

Verpackung unter Schutzatmosphäre (MAP)

Generell versteht man unter Verpackung unter Schutzatmosphäre (MAP) den Austausch des gasförmigen Inhalts einer Verpackung durch ein anderes Gasgemisch, wobei in der Regel Sauerstoff entfernt und durch Stickstoff oder Kohlendioxid ersetzt wird.

Dies wird erreicht, indem ein anderes Gasgemisch in die Verpackung eingeleitet wird, nachdem das Lebensmittel darin platziert wurde, und so den gasförmigen atmosphärischen Inhalt ersetzt. Anschließend wird die flexible Verpackung luftdicht verschlossen.

Der Zweck dieses Vorgangs besteht darin, die Haltbarkeit der Produkte, meist verderbliche Lebensmittel, zu verlängern, indem laufende biologische oder physiologische Prozesse reduziert werden.

 

A/ Vor- und Nachteile von MAP:

Neben der verlängerten Haltbarkeit sind die weiteren Vorteile:

      1. Weniger oder keine Konservierungsstoffe.
      2. Reduzierung des Abfalls durch eine längere Produkthaltbarkeit.
      3. Eine erweiterte Erschließung des Weltmarktes: Neue, weit entfernte Märkte werden durch die verlängerte Haltbarkeit erreichbar.

Die Nachteile sind allerdings:

      1. Hohe Investitionen und Kosten: MAP-Maschinen stellen eine beträchtliche Investition dar, wobei die Verwendung spezieller Gase und spezifischer Folien zu hohen Betriebskosten führt.
      2. Komplexität des Prozesses: Das richtige Gasgemisch für Ihr Produkt und Ihr Verpackungsmaterial herauszufinden, die korrekte Dosierung der Gasrezeptur und seine Integrität bis zum Ablauf des Haltbarkeitsdatums zu erhalten, ist eine komplexe Aufgabe. Abgestimmte Ressourcen und eine ausgezeichnete Qualitätskontrolle sind notwendig, um die Sicherheit und die Konsistenz der Produkte zu gewährleisten.

 

B/ Gefahrenstellen von MAP:

1. Gasmischung: Seine Zusammensetzung ist äußerst variabel und hängt von der Kompatibilität des jeweiligen Produkts mit Sauerstoff und CO2 ab, sowie von seiner Fähigkeit, die Verlängerung der Haltbarkeit des Produkts zu maximieren, und von der Auswirkung, die es auf die Farbveränderung der Lebensmittel haben kann. Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte, Milchprodukte, Brot, Obst und Gemüse, Teigwaren, Snacks, Nüsse und Kaffee können unter MAP verpackt werden..

Die gepflückten Erdbeeren werden unter MAP verpackt

Selbst innerhalb der gleichen Lebensmittelkategorie wie z. B. bei Obst, kann der maximal tolerierte CO2-Gehalt von 2 % bis 15 % variieren, je nach Art des verpackten Obstes. Es liegt in der Verantwortung des Lebensmittelherstellers sicherzustellen, dass die richtige Gasmischung gewählt wird und dass diese bis zum letzten Tag der Mindesthaltbarkeit erhalten bleibt.

2. Auswahl des geeigneten Verpackungsmaterials: Entscheidend ist die richtige Auswahl der für die Anwendung passenden Folie. MAP-Kunststofffolien können entweder laminiert oder coextrudiert werden. Für Kaffee zum Beispiel sind „Hochbarriere“-Verbundfolien die aus mehreren Schichten bestehen, ideal geeignet, um das Eindringen von Sauerstoff, Feuchtigkeit, Licht und extremen Temperaturen in die Verpackung zu verhindern, nachdem diese hermetisch versiegelt wurde. Für Obst müssen Sie jedoch eine „atmungsaktive“ Folie wählen, die eine gewisse Durchlässigkeit hat, um eine „ausgewogene Schutzatmosphärenverpackung“ (EMAP) zu gewährleisten. Die „atmungsaktive Folie“ ist notwendig, weil die Früchte nach dem Verpacken weiterhin Sauerstoff verbrauchen und CO2 sowie etwas Wasserdampf abgeben. Die Folie ermöglicht daher deren Übertragung in beide Richtungen durch kontrollierte Durchlässigkeit und somit die Integrität der ursprünglichen Gasmischung aufrecht erhält.

3. Vermeidung von Leckagen: Leckagen sind der Feind Nummer eins von MAP-verpackten Lebensmitteln. Während des Transports zu ihrem endgültigen Bestimmungsort können verpackte Lebensmittel einer Reihe von Belastungen ausgesetzt sein: Druckunterschiede, Komprimierung der Verpackung, extreme Temperaturen, was im Falle einer Leckage zum Entweichen der Gasrezeptur aus der Verpackung und ihrem anschließenden unerwünschten Austausch durch atmosphärische Gase wie Sauerstoff führt. Dies kann bereits vor dem Ende der Mindesthaltbarkeit des Produkts Folgen haben, wie z. B. Geschmacksverlust, Durchfeuchtung, Schimmelbildung, Farbveränderung und im schlimmsten Fall kann das Lebensmittel für den Verzehr ungenießbar werden.

 

C/ Was kann Ihnen die Astaara Produktreihe bieten?

Alle Vorteile des Modified Atmosphere Packaging (MAP) gehen verloren, wenn die Verpackung zu große Undichtigkeiten aufweist. Es muss daher unbedingt sichergestellt werden, dass die Siegelung korrekt ausgeführt wurde, um die Gasrezeptur im Inneren der Verpackung zu erhalten. Eine „Null-Leckage“ gibt es jedoch nicht. Der maximal zulässige Leckagewert für Ihr Produkt sollte bestimmt werden, um sicherzustellen, dass es essbar bleibt und alle wichtigen Eigenschaften wie Geschmack, Knusprigkeit und Farbe beibehält, um eine größtmögliche Kundenzufriedenheit während der gesamten Haltbarkeitsdauer zu gewährleisten.

Mit dem GammaLab können Sie eine Beziehung zwischen der Größe eines Lecks und der Veränderung des Sauerstoffgehalts Ihrer Gasrezeptur in Ihrer Verpackung über einen bestimmten Zeitraum herstellen. Sie können dann Ihren kritischen Grenzwert bestimmen und sicherstellen, dass Ihre Produkte innerhalb des akzeptablen Bereichs liegen und dass sie bis zum Ende ihrer Mindesthaltbarkeit einwandfrei erhalten bleiben.

Mit dem GammaPro kann die Sauerstoffkonzentration im Inneren der Produktverpackung automatisch und ohne menschliches Zutun gemessen werden, um sie mit der Sauerstoffkonzentration zu vergleichen, welche die Verpackungsmaschine einbringt. Die Kontrolle und Auswertung dieses Wertes ist besonders nützlich, wenn die Produktion z. B. während der Nachtschicht auf ein anderes Produkt mit einer anderen Gasrezeptur umgestellt wird, so dass der verantwortliche Schichtleiter am nächsten Tag überprüfen kann, ob der Gaswechsel korrekt durchgeführt wurde.

Führen Sie unmittelbar danach eine automatische Dichtheitsprüfung durch, und prüfen Sie, ob das Ergebnis gemäß Ihrem HACCP-Plan innerhalb des erwarteten Bereichs liegt.

 

D/ ISO 22000 und HACCP: Ein qualifizierter interner Auditor ist bereit, Ihnen zu helfen:

Wenn Sie Teil eines Teams für Lebensmittelsicherheit sind oder für Lebensmittelsicherheit zuständig sind, ist ein qualifizierter interner Auditor (ISO 22000 & HACCP) in unserem Astaara-Team gerne bereit, Ihnen zu helfen. Wir können Sie bei der Analyse Ihres aktuellen Verpackungsprozesses unterstützen und Ihnen helfen, die aktuelle Situation und die beste Lösung für Ihr Unternehmen zu bewerten.

Wir sind hier, um Ihnen zu helfen, also zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.